von ANMIC
21. Oktober 2020Großer Erfolg für Zivilinvaliden in ganz Italien
Im dem Jahr 2008 sammelte die Vereinigung der Zivilinvaliden (Nationale ANMIC) mehr als 300.000 Unterschriften, wo auch Südtiroler Zivilinvaliden einen bedeutenden Beitrag geleistet haben. Ziel war es, die Mindestrente für Vollinvaliden (100% Zivilinvalidität) anzuheben. Das Verfassungsgericht stimmte nun zu und entschied, die Rente zu erhöhen. „12 Jahre nach unserer Unterschriftensammlung kommt das Recht auf Erhöhung nun endlich von Seiten des Verfassungsgerichts. Das ist eine große Genugtuung“, sagt Prof. Nazaro Pagano, Präsident der Nationalen ANMIC.
Mit nur wenigen hundert Euro pro Monat leben zu müssen ist praktisch unmöglich. Vor allem dann, wenn eine Person aufgrund einer schweren Behinderung vollständig arbeitsunfähig ist und ihr eine hundertprozentige Zivilinvalidität zuerkannt wurde.
Am 23. Juni 2020 beurteilte das Verfassungsgericht die Rente für Vollinvaliden als zu niedrig. Demnach kann diese „die notwendigen Lebenskosten“ nicht abdecken. Aus diesem Grund wurde die Rentenerhöhung für Vollinvaliden, Vollblinde und Gehörlose beschlossen, Um in den Genuss dieser Rentenerhöhung zu kommen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.
Diese Erhöhung wird auch In Südtirol angewandt und betrifft ungefähr 1.500 Zivilinvaliden, welche ein Schreiben von der Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung (ASWE) erhalten. Darin werden betroffene Personen gebeten, ihr Einkommen aus dem Jahr 2019 zu übermitteln.
Lesen Sie den vollständigen Artikel in der kommenden Ausgabe der Zeitschrift „iB. incontrarsi-Begegnung“.
Bild: Prof. Nazaro Pagano, Präsident der Nationalen ANMIC | © ANMIC