von Thomas Aichner
17. März 2016Ausstellung zum 10-jährigen Jubiläum des Kulturzentrums Meran
Zum 10-jährigen Jubiläum des Kulturzentrums Meran wurde vom 12. bis 24. März 2016 die Ausstellung „Uno per tutti e tutti per uno: Meran heute“ organisiert. Die Stadtgemeinde Meran hat auch die ANMIC Südtirol dazu eingeladen, sich an der Ausstellung zu beteiligen, bei der das vielfältige Vereinsleben der Stadt Meran mit ihren Bürgerinnen und Bürgern gezeigt wurde. Jeder Verein sollte ein bestimmtes Objekt zur Verfügung stellen, das ihn am besten repräsentiert.
Für die ANMIC Südtirol stehen die Menschen bzw. die Südtiroler Zivilinvaliden und versehrten im Mittelpunkt der Tätigkeit. Wir haben uns deshalb dazu entschlossen, Fotos von acht unserer Mitglieder auszustellen. Weil jeder Mensch einzigartig ist und von individuellen Erfahrungen geprägt wird, ist jedes Bild mit einer persönlichen Geschichte und einem kurzen Zitat des Fotografierten ergänzt.
Auf den Fotos findet sich auch ein weißes Symbol wieder, das die abgelichteten Personen entweder in ihren Händen halten oder das vor ihnen auf dem Tisch liegt. Es handelt sich dabei um einen Teil unseres Logos, der einen Vogel, genauer gesagt eine Möwe, darstellt. Die Möwe fliegt in eine hoffnungsvolle Zukunft und steht für die Autonomie von Menschen mit einer nicht heilbaren körperlichen, psychischen oder geistigen Einschränkung , die von unserer Vereinigung gefördert und geschützt wird.
Die Fotos wurden von der ehrenamtlichen Mitarbeiterin und Hobbyfotografin Daniela Flor aus Eppan gemacht. Unterstützt wurde sie von Thomas Aichner, der ebenfalls seit vielen Jahren als freiwilliger Mitarbeiter für die ANMIC Südtirol im Einsatz ist. Sie haben sich im Vorfeld lange Gedanken darüber gemacht, wie sie die Persönlichkeit unserer Mitglieder am besten einfangen können und die enge Verbundenheit zwischen Vereinigung und Mitgliedern zum Ausdruck bringen können.
„Wir haben uns bewusst dafür entschieden, die Menschen in den Fokus der Bilder zu rücken. Um die acht Porträts zu vereinheitlichen und um deren Aussagekraft zu verstärken, fiel die Wahl auf das schwarz-weiß Format. Die Fotografierten konnten ihr Lieblingsfoto auswählen und uns ihre Geschichte erzählen. So haben wir versucht, die Einzigartigkeit eines jeden einzelnen einzufangen und zu präsentieren. Es war – vor allem durch den persönlichen Kontakt – eine tolle Erfahrung“, fasst Daniela das Fotoshooting zusammen.
Wir danken auf diesem Weg auch unseren Mitgliedern Werner Wilhelm Bayer, Ugo Francesco Bonello, Orfeo Dotto, Berta Gufler, Martin Verra (alle aus Meran), Franz Berger aus St. Pankraz, Elisabeth Frei aus Lana und Erich Stecher aus Mals dafür, dass sie sich die Zeit genommen und uns ein wenig von ihrem Leben als Zivilinvalide/-in erzählt haben.
Möchten Sie uns von Ihrer Erfahrung, den Herausforderungen und Schwierigkeiten im privaten oder beruflichen Alltag, aber vielleicht auch von positiven Erlebnissen als Zivilinvalide oder Zivilversehrter erzählen? Schreiben Sie uns eine E-Mail oder einen Brief mit ihrer persönlichen Geschichte.
Wir wollen unsere Mitglieder noch besser kennenlernen und ihre Bedürfnisse bzw. Sorgen verstehen, damit wir uns auch in Zukunft gezielt bei öffentlichen Ämtern sowie in privaten Betrieben für ihre Rechte stark machen können.
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Bild: © ANMIC Südtirol