von ANMIC
7. September 202169 Medaillen für Italien
Im Rahmen der Abschlussfeier verabschiedet sich die Stadt Tokio von den Paralympischen Spielen 2020 und gibt das Wort an Paris, welche die künftigen Spiele ankündigte. Italien hat mit insgesamt 69 Medaillen (14 Gold-, 29 Silber- und 26 Bronzemedaillen) den 9. Platz im Gesamtmedaillenspiegel erobert.
Die Abschlussfeier
Inmitten von Pyrotechnik und einer atemberaubenden Kulisse endeten am Sonntag, 5. September die so genannten „Paralympics 2020“. Ihren Namen trugen diese in Andacht des Vorjahres, hätte aufgrund der Pandemie nicht alles abgesagt werden müssen. Bei der Abschlussveranstaltung kam es zur symbolischen Übergabe zwischen Tokio und Paris, welche die Spiele 2024 ausrichten wird: Die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, die bei der Zeremonie in Japan anwesend war, nahm in der Live-Übertragung und zu den Klängen der Marseillaise den olympischen und paralympischen Staffelstab symbolisch vom Seiko Hashimoto, Präsident des Organisationskomitees für Tokio 2020, entgegen.
Im Olympiastadion in Tokio waren rund 5.000 Menschen, darunter Athleten, technisches Personal und Gäste sowie 2.250 Journalisten und andere Medienvertreter anwesend. Italiens Fahnenträger war Matteo Parenzan, welcher mit 18 Jahren der jüngste Athlet der italienischen Mannschaft ist. Bei der Eröffnungsfeier waren es Bebe Vio und Federico Morlacchi.
Die italienischen Medaillen bei den Paralympics 2020
Bei diesen Spielen hat das italienische Team in 11 Disziplinen mindestens einmal das Podium erreicht: Darunter fanden sich die Sportarten Bogenschießen, Leichtathletik, Kanufahren, Radfahren, Reiten, Judo, Schießen, Schwimmen, Tischtennis, Triathlon und Fechten. Am vorletzten Tag konnte sich Italien bei den 100 Metern der Frauen sehen lassen: Ambra Sabatini, Martina Caironi und Monica Graziana Contraffatto eroberten das Podium und gewannen Medaillen wie nie zuvor. Insgesamt brachten die Athleten 69 Medaillen mit nach Hause, davon 14 Gold-, 29 Silber- und 26 Bronzemedaillen.
Die Bilanz von Luca Pancalli, Präsident des Italienischen Paralympischen Komitees
„Die Bilanz dieser Paralympischen Spiele fiel mehr als positiv aus“, erklärt Luca Pancalli in einer Erklärung, die in einer Pressekonferenz ausgetragen und auf der Website www.comitatoparalimpico.it veröffentlicht wurde. „Die Medaillen machen uns stolz, aber darüber hinaus möchte ich betonen, dass dies das Ergebnis harter Arbeit ist, welche mit Opfern und Demut einhergeht. Dieses erstaunliche Ergebnis setzt sich aus 11 verschiedenen Disziplinen zusammen, wobei besondere Aufmerksamkeit den italienischen Schwimmern gilt. Zusammen mit zahlreichen anderen Disziplinen kamen wir insgesamt auf 109 Medaillen, die in Tokio gewonnen wurden. Das ist eine Bestätigung dafür, dass wir zunehmend zwei Seiten derselben Medaille sind. Wie bei den Olympischen Spielen sind wir auf dem neunten Platz angekommen und haben uns in den Top 10 bestätigt: Viele haben im Vergleich zu Rio Medaillen verloren oder konnten sich nicht verbessern. Italien dagegen hat sich wirklich weiterentwickelt. Aufgrund dieser Ergebnisse und des Einsatzes, die Pandemie mit viel Einsatz zu überwinden, war dar gestrige Abschluss außerordentlich schön.“
Glückwünsche der ANMIC und des Nationalpräsidenten Nazaro Pagano
„Das durch Tokio vermittelte Bild ist das von Frauen und Männern, die ihre Widerstandsfähigkeit zu einer Stärke gemacht haben“, berichtet Prof. Nazaro Pagano, Präsident der Nationalen ANMIC. „Sport verbindet, stärkt und bringt Menschen zusammen. Ich hoffe, dass diese Botschaft dank des Beitrags der Weltpresse in allen Haushalten angekommen ist. Gemeinsam können wir es schaffen.“
Bild: © Alex Pantling